Weltwechsel-Tage 2020 machen Schule trotz Corona

Schwerin | Im Rahmen der Weltwechseltage 2020 „Grenzenlose Solidarität“ erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen in Schulen in und um Schwerin aus erster Hand von Krieg und Flucht.

Gemeinsam mit dem Patenschaftsbüro Schwerin „Wir sind Paten“ hat das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern e.V. mehrere Veranstaltungen im Rahmen der Aktion Weltwechsel 2020 für Schulen in und um Schwerin organisiert. Auftakt machte Kamishibai, das Erzählkino, für die vierten Klassen der Heinrich-Heine-Schule in Schwerin am 12.11.2020.

Mehr als 60 Kinder verfolgten die Geschichte „Bestimmt wird alles gut“ auf den großen Bildern der Kamishibai-Bühne, vorgelesen auf Deutsch und Arabisch. Das zweisprachige Kinderbuch von Kirsten Boie erzählt die Geschichte von der 10jährigen Rahaf und ihrer Familie, von ihrem Leben in Syrien vor dem Krieg, von ihrer Flucht und von ihrem Ankommen in Deutschland.

Nach der Lesung konnte die Kinder Fragen an Hamoud Aldghim, dem Leiter des Schweriner Patenschaftsbüros, stellen: Warum gibt es den Krieg in Syrien? Wie lange dauerte deine Flucht? Wieviel hat sie gekostet? Bekommen Kinder in Syrien auch eine Eins? Wieso habt ihr dieses Buch ausgesucht? 45 Minuten reichten nicht aus, um die vielen Fragen zu beantworten.

Am 17. und 18.11.2020 wenden sich die Veranstalter mit einem anderen Format an die älteren Schüler der Evangelischen Fachschule für Soziales Schwerin und des Gymnasialen Schulzentrum "Felix Stillfried" Stralendorf. Dort zeigt Ahmad Alzoubi seine mit dem Handy gefilmten Dokumentation über seine Flucht aus Syrien und dem Ankommen in Deutschland. Im Anschluss beantwortet der 23jährige die Fragen der Schülerinnen und Schülern.

Grit Schäfer und Anke Bobusch, Referentinnen für interkulturelle und entwicklungspolitische Bildungsarbeit beim Diakonischen Werk Mecklenburg-Vorpommern freuen sich über die große Resonanz: „Wir sind sehr dankbar, dass die Schulen die Veranstaltung trotz der hohen Anforderungen an die Hygieneregeln möglich machen.“ sagt Grit Schäfer. 

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