„Brot für die Welt“ erhält mehr Spenden aus M-V

Brot für die Welt-Kollekte: Zwei Weildenkörben, ein einem liegen Mund-Nasen-Schutz mit dem Brot für die Welt-Logo, in dem anderen liegen Geldscheine, ein weibliche Hand legt gerade einen 5-Euro-Schein hineinThomas Lohne | Brot für die Welt

„Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 1.035.842,97 Euro aus Mecklenburg-Vorpommern erhalten. Das sind fast 150.000 Euro mehr als 2019 und eine erneute Steigerung gegenüber 2018. In dieser Summe sind alle Spenden und Kollekten der Region enthalten.

„Offensichtlich haben viele Menschen diese Möglichkeit der Spende genutzt anstelle einer Kollekte, als viele Gottesdienste im digitalen Format stattfanden. Das ist ein beeindruckendes Zeichen der Solidari-tät mit den Ärmsten der Armen“, sagte Paul Philipps, Landespastor und Vorstand des Diakonischen Werks Mecklenburg-Vorpommern e.V. . „Wir sind sehr dankbar für das große Vertrauen, das Spende-rinnen und Spender „Brot für die Welt“ erneut geschenkt haben. Immer wieder haben wir erfahren, wie wichtig es ihnen war, die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika in der Pandemie nicht allein zu lassen.“

Die Kollekten der wichtigen Advents- und Weihnachtszeit sind coronabedingt allerdings deutlich gerin-ger ausgefallen. Diese Einbußen zeichnen sich bereits ab, werden sich aber erst im Jahresergebnis 2021 niederschlagen.

In der Projektarbeit konnten im vergangenen Jahr 669 Projekte neu bewilligt werden, davon mit 240 die meisten auf dem afrikanischen Kontinent. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaf-fen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Le-bensgrundlagen unterstützen.

In der Pandemie haben zudem viele Projektpartner ihre Maßnahmen coronabedingt angepasst. Sie haben Aufklärungsprogramme über Covid-19 und Hygienemaßnahmen gestartet und zusätzliche Hilfsprogramme aufgesetzt: etwa für Kinder, die wegen der Lockdowns nicht mehr in die Schule gehen konnten und auch kein Schulessen mehr bekamen oder für Tagelöhner und Straßenverkäuferinnen, die ihre Einkommensmöglichkeiten verloren haben.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergange-nen Jahr mit mehr als 76,8 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12,4 Millionen Euro im Ver-gleich zum Vorjahr (2019: 64,4 Mio. Euro). Neben Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt“ 2020 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem aus dem Bundesministeri-um für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 322,8 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut zehn Millio-nen Euro mehr als 2019 (312,6 Mio. Euro).

Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 268,4 Millionen Euro (90,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

„Brot für die Welt“ wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangeli-schen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonien gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen mehr als 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.


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