„Niemand flieht freiwillig“

Flüchtlinge an der türkisch-griechischen GrenzeKerem Uzel/ Diakonie Katastrophenhilfe

Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie im Jahr 2022. Noch nie mussten so viele Menschen ihre Heimat verlassen, um sich vor Krieg, Verfolgung, Unwettern, Hunger oder Dürre in Sicherheit zu bringen. Anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstages erinnert Landespastor Paul Philipps an das Schicksal geflüchteter Menschen weltweit. „Hinter den alarmierenden Zahlen stehen Frauen, Kinder, ganze Familien, die um ihr Leben fürchten müssen und deren Rechte auf unsicheren Fluchtwegen tagtäglich missachtet werden.“ Sein Appell: „Wir sind als Weltgemeinschaft zu solidarischem Handeln aufgefordert!“
Nach Angaben der Vereinten Nationen waren im vergangenen Jahr mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht, die Hälfte davon Kinder. Offiziell gilt erst als Flüchtling, wer eine Grenze übertritt. Die Mehrheit der Geflüchteten sind Binnenflüchtlinge (53 Millionen) und suchen Schutz innerhalb des eigenen Landes.
Die Fluchtursachen sind vielfältig und komplex: Kriege, Armut die Auswirkungen des Klimawandels, Verfolgung von Minderheiten – sind nur eine Auswahl dessen, was Menschen dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen. „Jeder Mensch hat ein Recht darauf, in Frieden und Sicherheit zu leben“, sagt Landespastor Paul Philipps. „Wir genießen dieses Privileg. Das können aber leider nicht alle Menschen. In unserer internationalen Arbeit mit Brot für die Welt setzen wir uns dafür ein, dass diese Selbstverständlichkeit für alle Menschen auf der Welt selbstverständlich wird."
Beispiel: Der Bürgerkrieg im Norden von Myanmar hat rund 120.000 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die meisten von ihnen leben seit Jahren auf engstem Raum in trostlosen Flüchtlingslagern.
Mehr dazu hier: