Chancen der Diakonie für das Christentum – Chancen des Christentums für die Diakonie

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Das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern e.V hat seine diesjährige Mitgliederversammlung dem Jubiläum „175 Jahre Diakonie“ gewidmet. Landespastor Paul Philipps lud die Gäste bei seiner Begrüßung zum gegenseitigen Austausch ein. „Treten Sie ein in unser Gespräch zur Standortbestimmung der Diakonie als Träger der sozi-alen Arbeit der Kirche; als Akteurin in der Gesellschaft; als Teil der Geschichte des Christentums – und seiner gegenwärtigen Ausprägungen.“
Professor Tobias Braune-Krickau, Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie an der Universität Greifswald, war zu Gast und hielt einen Festvortrag zum Thema: „Chancen der Diakonie für das Christentum – Chancen des Christentums für die Diakonie“.
Professor Braune-Krickau führte in seinem Vortrag aus, welche Bedeutung die Diako-nie als Teil gelebter Religion und Mitgestalterin gesellschaftlichen Lebens einnimmt. Im Laufe der vergangenen 175 Jahre entwickelte sich die Diakonie zur zweitgrößten
Organisationsform des Christentums und damit zu einem wichtigen Ort religiöser Sozialisation und werteorientierter Bildung – für Mitarbeitende wie für Klienten. Zudem beförderte die Diakonie die Professionalisierung sozialen Handelns. „Auf der Grundlage einer Theoriebildung zu Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders wurde Helfen zu einem sozialen Beruf.“
Die Zukunft von Diakonie und Kirche liegt für Braune-Krickau in der Zusammenarbeit beider eigenständigen Organisationsformen des Christlichen. Das Verbindende bestehe in dem gemeinsamen Interesse, das Christentum als Antreiber und Sinnhorizont zivilgesellschaftlichen Engagements zu fördern.