Armut ist eine zentrale Herausforderung

PositionspapierDiakonie MV

Das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern e.V. hat am heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut ein Armutspositionspapier vorgestellt. Armut ist eine zentrale Herausforderung für Gesellschaft und Politik. Je weiter die Verarmung voranschreitet und damit die soziale Ausgrenzung breiter Teile der Bevölkerung von gesellschaftlicher Teilhabe, umso stärker sind der soziale Zusammenhalt und letztlich die Demokratie gefährdet. „Mit diesem Papier wollen wir einen entscheidenden Beitrag zur Sensibilisierung für die Betroffenen und zur Armutsbekämpfung in unserem Land leisten“, sagt Henrike Regenstein, Vorständin des Diakonischen Werkes. „Gemeinsam mit unseren Einrichtungen haben wir Bedarfe in den Lebenslagen von Kindern bis Menschen im hohen Alter analysiert und Lösungsansätze entwickelt.“ In der Schuldnerberatungsstelle der Diakonie Nord Nord Ost in Wismar übergaben Henrike Regenstein und Friedemann Ulrich, Leitung Geschäftsbereich Soziale Hilfen Diakonie Nord Nord Ost, das Papier an die zuständige Abteilungsleiterin im Sozialministerium MV, Frauke Hilgemann. „Die Landesregierung hat es bislang versäumt, einen Armuts- und Reichtumsbericht für Mecklenburg-Vorpommern vorzulegen. Dies ist aus unserer Sicht jedoch die Grundlage einer zielgenauen und effektiven Armutsprävention und -bekämpfung“, sagt Henrike Regenstein. „Wir würden uns zudem Informationsangebote sowie Fortbildungen zu armutssensiblem Handeln wünschen. Wichtig ist die Beteiligung von Armutsbetroffenen und die Einbeziehung der Landesarmutskonferenz M-V bei der Erarbeitung von Gesetzen und Stellungnahmen auf Landesebene.“

Das Positionspapier Armut in Mecklenburg-Vorpommern